Pueblos Blancos

 

Torre Alháquime liegt im Herzen der „Sierra de Cádiz“ und ist Teil der Route, die als Pueblos Blancos (Weiße Dörfer) bekannt ist. Eine Stadt voller Charme und Geschichte, mit wunderschönen Landschaften, einem reichhaltigen gastronomischen Angebot und viel Tradition, wodurch sie zu einem obligatorischen Stopp auf der Route wird.

In Torre Alháquime gibt es erste Anzeichen einer Besiedlung in der Römerzeit, wobei es sich um die Überreste einer römischen Militäranlage in einer Überschwemmungsebene des Flusses Guadalporcún handelt. Auf der anderen Seite wurde der Ort, an dem sich heute die kleine Gemeinde befindet, erst unter der muslimischen Besatzung berberischen Ursprungs besiedelt. Das Gebiet wurde von Christen besetzt und von den Nasriden zur Zeit der Rückeroberung bis Anfang des 15. Jahrhunderts zurückerobert. Die Romanzensammlung erzählt auch, dass Alháquime im Laufe seiner Geschichte ein Land der Banditen war. „Currillo el Largo“, „El Vivillo“, „Cencerrito“ und „Chorizito“ sind nur einige der Namen, die laut der mündlichen Überlieferung und der Presse der damaligen Zeit bis heute nachklingen.

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GASTRONOMIE & KUNSTHANDWERK

FEIERLICHKEITEN

ROUTEN

KULTURERBE

Kulturerbe

Plaza de la Vereda Ancha (Platz des breiten Wegs)

Die Altstadt besteht aus einem Labyrinth aus Straβen und Häusern mit weißen Fassaden, ganz charakteristisch für die Pueblos Blancos (Weiβe Dörfer), die sich um die alte Festung gruppieren. Eine weitere Sehenswürdigkeit für Besucher ist die „Plaza de la Vereda Ancha“, ein Platz, der als Treffpunkt für Einheimische und Schauplatz von Festen dient.

Monumento al Sagrado Corazón de Jesús (Herz-Jesu-Denkmal))

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist das „Monumento al Sagrado Corazón de Jesús“ (Herz-Jesu-Denkmal), das 1952 von einem Anwohner gestiftet und auf einem vom Erzbistum Jerez zur Verfügung gestellten Grundstück errichtet wurde. Das Denkmal befindet sich am Dorfeingang, ist von Gärten und Aussichtspunkten umgeben und stellt sowohl für Einheimische, als auch für Besucher interessanten einen Treffpunkt dar.

Alte Festung und Stadtmauern

Von der nasridischen Siedlung in diesem Gebiet ist die Alte Festung aus dem 13. Jahrhundert erhalten geblieben. Trotz des ganz offensichtlich christlichen Einflusses beim Bau der Festung ist man aufgrund ihrer architektonischen Merkmale und ihres Grundrisses der Auffassung, dass diese zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert erbaut wurde. Ein Teil der alten Stadtmauer, die die Altstadt und die Burg umgab, ist noch erhalten, ebenso wie der alte Burgfried.

Arco de la Villa

Einer der Zugänge der früheren Stadt, der heute noch erhalten ist, ist der „Arco de la Villa“ (Stadtbogen), der den Zugang zum ummauerten Bereich der Festung ermöglichte. Heute ist der Bogengang der Hauptzugang zu dem Platz, auf dem sich das Rathaus und die Pfarrkirche befinden.

El Tempranillo

Zum Gedenken an den Straβenräuber José María „El Tempranillo“ wurde ein Platz in seinem Namen errichtet. Auf dem Platz „El Tempranillo“ neben der Stadtmauer befinden sich die Ruinen des Hauses, in dem Volksmund zufolge sein Sohn geboren sein soll.

Plaza del Castillo (Burgplatz) und Parque de las Antiguas Murallas (Park der alten Stadtmauer)

Im Inneren der alten Festung befinden sich der „Plaza del Castillo“ (Burgplatz) und der „Parque de las Antiguas Murallas“ (Park der alten Stadtmauer) im oberen Teil der Ortschaft, neben einem Aussichtspunkt, der einen spektakulären Panoramablick auf die Stadt und ihre Umgebung bietet.

Pfarrkirche „Nuestra Señora de la Antigua”

Die Pfarrkirche „Nuestra Señora de la Antigua“ ist ein religiöses Gotteshaus, das 1775 auf Wunsch des sevillanischen Erzbischofs erbaut wurde, daher ist sie der Stadt Sevilla geweiht. Die heutige dreischiffige Kapelle wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts wiederhergestellt und auf den Fundamenten des alten Tempels errichtet, der durch einen Brand zerstört wurde und von der nur ein Gemälde der Jungfrau Inmaculada und die Figur des Jesuskindes erhalten sind. Das Taufbecken, das als eine Reliquie aufbewahrt wird, und das Gemälde „Cuadro de las Ánimas“, das dem Maler Murillo zugeschrieben wird, sind die bedeutendsten Elemente, die in dieser Kirche erhalten sind und diese vervollständigen.

Kapelle der Kunst

Der Künstler aus Cádiz Miguel Sevillano ließ sich bei seinem Werk von der Sixtinischen Kapelle inspirieren, um mit der Kapelle der Kunst seine eigene Hommage zu setzen. Dieses Projekt war das Ergebnis eines Jahrzehnts der Arbeit und gipfelte in der Errichtung eines Tempels mit neoklassizistischen Zügen und verzierten Decken, das demselben Stilmuster folgt wie seinerzeit das des Werks von Michelangelo.

Routen

Der Weg „Molino de Trejo“

Der Camino de „El Molino de Trejo“ ist ein einfacher, meist flacher Weg von 3 Kilometern Länge, der in der Ortschaft beginnt und an der Mühle endet, die dem Weg seinen Namen gibt und wo die jährliche Wallfahrt des Heiligen Juan stattfindet. Die Strecke, die am Ufer des Flusses Guadalporcún entlangführt, befindet sich in der Gegend „Vegas de Abajo“, einem Ort, an dem zahlreiche Feste stattfinden, sie stellt ebenso einen Abschnitt der Route „Ventas Trashumantes“ dar.

Alte Landstraβe von Alcalá

Nachdem die Straße CA-414, die früher Alháquime mit Alcalá del Valle verband, nicht mehr genutzt wurde, hat die Stadtverwaltung diese zum Fußgänger- und Radweg umstrukturiert. Die „Antigua Carretera de Alcalá“ (alte Landstraβe) ist ein 8 km langer Weg, der die beiden Städte miteinander verbindet und entlang des „Tajo de las Canteras“ verläuft, wobei die Wanderer auf dem Weg eine prachtvolle Aussicht aufs Dorf und das Tal erhalten.

Der Weg „El Zurrón“

Eine weitere von der Gemeinde angebotene Route ist der Camino de „El Zurrón“, ein 4 km langer Weg, der im unteren Teil des Dorfes beginnt. Der Wanderweg folgt dem Pfad „Vereda de La Espartala“ und überquert den Fluss Guadalporcún über eine Brücke, um anschlieβend zum Brunnen „Fuente del Pozo“ zu gelangen, einem historischen Relikt, das die Dorfbewohner früher mit Wasser versorgte. Das letzte Stück des Weges verläuft an einem Hang und endet am „Fuente del Zurrón“, einem weiteren Brunnen aus arabischer Zeit.

Route José María „El Tempranillo”

Das touristische Angebot von Alháquime umfasst ein komplettes Programm, das dem berühmten Banditen aus Cádiz gewidmet ist, der sogar einer Route seinen Namen gibt. Das örtliche Unternehmen Bandolero Tours bietet auf der Route José María „El Tempranillo“ Leistungen wie die Nachstellung von Entführungen, wie sie in der Zeit der Romantik stattgefunden haben. Das preisgekrönte Produkt, das es in drei verschiedenen Versionen gibt, wird auf der „La Hacienda El Rosalejo“ angeboten.

Der Weg „Los Callejones“

Der Weg „Camino de „Los Callejones“ ist ein alter Weg der Gemeinde, der vor kurzem von der Stadtverwaltung für die Nutzung als Wanderweg restauriert wurde. Die Route beginnt in Alháquime und führt über eine kurze, aber unebene Strecke von 1,5 Kilometern bis zur Wallfahrtskirche „Ermita de Nuestra Señora de los Remedios“. Die früheren Bewohner der Ortschaft nutzten diesen Weg als Pilgerweg oder als Abkürzung, um nach Olvera zu gelangen, einem Nachbarort von Alháquime.

  • Gastronomie
  • Kunsthandwerk

Feierlichkeiten

Karwoche

Die Karwoche ist einer der andächtigsten Momente im Kalender der torreños (Einwohner von Torre Alháquime). Das Dorf erlebt eine seiner emotionalsten Wochen, wenn die Bruderschaften die Heiligenfiguren durch die Straßen der Gemeinde tragen. Der von den Einwohnern von Alháquime am sehnlichsten erwartete Tag ist der Sonntag, an dem die „Carrerita de San Juan“ stattfindet, bei der die Heiligenfigur von Frauen zum Bildnis der Jungfrau getragen wird, um die Auferstehung von Jesus Christus zu verkünden. Danach trifft das Bildnis des auferstandenen Christus auf die beiden anderen Prozessionen und schließt mit einem „Tanz“ der drei Schnitzfiguren, begleitet von den Schreien und dem Beifall der Bevölkerung von Torre Alháquime.

Romería (Wallfahrt) de San Juan

Die Romería de San Juan (Wallfahrtsfest) ist eines der am sehnlichsten erwarteten Feste, mit dem gleichzeitig der Sommer eingeläutet wird. Zwischen dem 22. und 24. Juni wird der Heilige auf einem Wagen und begleitet von Gesang und Jubel nach „El Molino de Trejo“ getragen. Der Rest des Tages ist den Feierlichkeiten gewidmet, wobei verbenas (abendliche Feste mit Tanz), sportliche Wettkämpfe, musikalischen Darbietunge und Tänze hervorzuheben sind. Gegen Abend werden die traditionellen Kerzen angezündet und dann weitergefeiert.

Fronleichnam

Alháquime putzt sich wieder für Fronleichnam heraus, ein Festtag, an dem die Stadt ihre Straßen und Fassaden mit Blumen und kleinen Altären schmückt. Am Morgen des Fronleichnamsfestes wird die Heilige Messe gefeiert, danach setzt sich die Prozession in Bewegung und macht an den kleinen Tabernakeln Halt, die überall in der Ortschaft verteilt sind und auch zu diesem Anlass dort errichtet wurden.

Volksfest von San Roque

Eine der am sehnlichsten erwarteten Traditionen ist im Sommer das Volksfest von San Roque zu Ehren des Schutzpatrons von Torre Alháquime. Jedes Jahr Mitte August schmückt sich die Stadt für das mehrtägige Fest und organisiert Aktivitäten wie die Prozession des Schutzpatrons, Tänze, musikalische Darbietungen, verbenas (abendliche Feste mit Tanz) und sportliche Wettkämpfe.

Karneval

Zwischen Ende Februar und Anfang März wird in der Stadt das traditionelle Karnevalsfest gefeiert. Umzüge, Kostümwettbewerbe und Musikgruppen füllen an diesen Tagen die Straßen der Gemeinde. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet die berühmte „Chorizada“, bei der Einheimische und Besucher Chorizowurst und Wein, zwei typische Produkte der Gemeinde, kosten können.

Kunsthandwerk

Gastronomie

GASTRONOMIE UND KUNSTHANDWERK

Die lokale Gastronomie basiert auf Gartenprodukten, die meist aus der Region stammen und für die Zubereitung typischer Gerichte wie Rührei, Suppen, Eintöpfe oder Schmorgerichte verwendet werden. Zu den bekanntesten Gerichten gehören gazpacho (kalte Gemüsesuppe), migas de cebolla (mit Brot oder Mehr und Zwiebeln zubereitetes Gericht), manitas de cerdo (Spitzbeineintopf) oder olla traqueá, eine Art Eintopf, dessen Name sich von der Bewegung des Topfes beim Transport vom Dorf aufs Feld ableitet, wo das Gericht den Tagelöhnern serviert wurde. Gachas, eine Vorspeise, die kalt serviert wird, sopa campera (eine Suppe aus Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten) und die berühmten hornazos (Feingebäck-Torte)sind weitere Gerichte, die auf der Speisekarte der Menschen aus Torre Alháquime stehen.

Wasser- und Honigmelonen

Besonders hervorzuheben sind die Wurstwaren und die hausgemachten Süßspeisen wie torrijas, roscos und pestiños sowie die in der ganzen Region bekannten Wasser- und Honigmelonen.
In Torre de Alháquime werden verschiedene Produkte auf traditionelle Weise hergestellt, wobei Materialien wie Espartogras, Korbweide, Holz und Keramik auf handwerkliche Weise verwendet werden. Auch Kreuzstich- und Häkelarbeiten werden in der Ortschaft noch praktiziert.

Aktivitäten in Torre Alháquime

Torre Alhaquime

Alte Festung und Stadtmauern

Von der nasridischen Siedlung in diesem Gebiet ist die Alte Festung aus dem 13. Jahrhundert erhalten geblieben. Trotz des ganz offensichtlich christlichen Einflusses beim Bau der Festung ist man aufgrund ihrer architektonischen Merkmale und ihres Grundrisses der Auffassung, dass diese zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert erbaut wurde. Ein Teil der alten Stadtmauer, die die Altstadt und die Burg umgab, ist noch erhalten, ebenso wie der alte Burgfried.

Torre Alhaquime

Pfarrkirche „Nuestra Señora de la Antigua”

Die Pfarrkirche „Nuestra Señora de la Antigua“ ist ein religiöses Gotteshaus, das 1775 auf Wunsch des sevillanischen Erzbischofs erbaut wurde, daher ist sie der Stadt Sevilla geweiht. Die heutige dreischiffige Kapelle wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts wiederhergestellt und auf den Fundamenten des alten Tempels errichtet, der durch einen Brand zerstört wurde und von der nur ein Gemälde der Jungfrau Inmaculada und die Figur des Jesuskindes erhalten sind. Das Taufbecken, das als eine Reliquie aufbewahrt wird, und das Gemälde „Cuadro de las Ánimas“, das dem Maler Murillo zugeschrieben wird, sind die bedeutendsten Elemente, die in dieser Kirche erhalten sind und diese vervollständigen.

Torre Alhaquime

El Tempranillo

Zum Gedenken an den Straβenräuber José María „El Tempranillo“ wurde ein Platz in seinem Namen errichtet. Auf dem Platz „El Tempranillo“ neben der Stadtmauer befinden sich die Ruinen des Hauses, in dem Volksmund zufolge sein Sohn geboren sein soll.

Torre Alhaquime

Kapelle der Kunst

Der Künstler aus Cádiz Miguel Sevillano ließ sich bei seinem Werk von der Sixtinischen Kapelle inspirieren, um mit der Kapelle der Kunst seine eigene Hommage zu setzen. Dieses Projekt war das Ergebnis eines Jahrzehnts der Arbeit und gipfelte in der Errichtung eines Tempels mit neoklassizistischen Zügen und verzierten Decken, das demselben Stilmuster folgt wie seinerzeit das des Werks von Michelangelo.

Torre Alhaquime

Monumento al Sagrado Corazón de Jesús (Herz-Jesu-Denkmal))

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist das „Monumento al Sagrado Corazón de Jesús“ (Herz-Jesu-Denkmal), das 1952 von einem Anwohner gestiftet und auf einem vom Erzbistum Jerez zur Verfügung gestellten Grundstück errichtet wurde. Das Denkmal befindet sich am Dorfeingang, ist von Gärten und Aussichtspunkten umgeben und stellt sowohl für Einheimische, als auch für Besucher interessanten einen Treffpunkt dar.

Torre Alhaquime

Plaza de la Vereda Ancha (Platz des breiten Wegs)

Die Altstadt besteht aus einem Labyrinth aus Straβen und Häusern mit weißen Fassaden, ganz charakteristisch für die Pueblos Blancos (Weiβe Dörfer), die sich um die alte Festung gruppieren. Eine weitere Sehenswürdigkeit für Besucher ist die „Plaza de la Vereda Ancha“, ein Platz, der als Treffpunkt für Einheimische und Schauplatz von Festen dient.

Wie gelangt man nach Torre Alháquime

Torre Alháquime ist eine Gemeinde am der nordöstlichen Ende der Provinz, eingebettet in die Sierra de Cádiz. Sie grenzt an die Gemeinden Olvera, Setenil de las Bodegas, Alcalá del Valle und Ronda.

Von Sevilla aus empfiehlt sich die Anreise über die A-92.

Von Cádiz aus erreicht man die Stadt über die A-384.

Von Jerez de la Frontera aus nimmt man am besten die A-382 und die A-384.

Von Málaga aus nimmt man die A-357 und fährt dann weiter über die Landstraße Carretera de Antequera oder die A-384.

Von Ronda aus ist die CA-9120 der schnellste Weg nach Torre Alháquime.

Das Unternehmen Comes bietet eine Verkehrsverbindung von Cádiz und Jerez de la Frontera aus nach Torre Alháquime. Auf der Website des Unternehmens finden Sie alle Informationen zu den verschiedenen Routen. Die Firma DAMAS wiederum bietet eine Route, die die Gemeinde von Jerez de la Frontera, Malaga und Ronda aus erreicht. Alle Informationen zu Strecken und Fahrplänen finden Sie auf der Website des Unternehmens.

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RESTAURANTS

Unterkünfte

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Broschüren

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Senderos y Miradores de la provincia de Cádiz

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Guía práctica zonas – Mapa Pueblos Blancos

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Guía oficial del Parque Natural Sierra de Grazalema

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Guía de alojamientos rurales del Parque Natural Sierra de Grazalema y su entorno

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Calendario Ornitológico de la provincia de Cádiz

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